Social Media und Glaubwürdigkeit
Geschrieben von Robert Justitz am 04.07.2011 in Fakten, Social Media Marketing | Keine KommentareKommentar von Robert Justitz
Über das Web 2.0 und deren Auswirkungen habe ich bereits in vorherigen Artikeln geschrieben.
Erwähnenswert und auch belustigend find eich die Forderungen einiger Politiker eine Art „Führerschein“ zu machen, um zukünftig die sogenannten Facebookparties zu verhindern.
Es zeigt sich mal wieder wie realitätsfern unsere Volksverteter sind und wie wenig Ahnung sie überhaupt vom Internet haben.
Der Grundgedanke jedoch, eine Kommunikation auf reale Basis zu führen ist nicht abwegig. In der gestrigen Sendung „Anne Will“ ging es u.a. auch um die virtuelle Hetzjagd auf unsaubere Doktorarbeiten im Internet.
Grundsätzlich kein schlechter Gedanke, Fälscher und Blender zu entlarven. In vielen Fällen jedoch artet diese Arbeit in „Hetzjagden“ und „Beleidigungen“ aus.
Aussagen, die ein Mensch, der nicht anonym ist, wahscheinlich so nicht treffen würde.
Hinter der Anonymität des Internets kann man aber mal so richtig „die Sau raus lassen“ oder „durchs Dorf treiben“.
Selbstverständlich ist die Meinungs- und Pressearbeit ein hochwertiges Gut der Demokratie, hier geht es aber um die Glaubwürdigkeit des Internets, speziell des Web 2.0.
Unternehmen haben schon länsgt erkannt, dass das Web 2.0 (Social Media) mit ihren Bewertungsmöglichkeiten ein wichtiger Meinungs- und Vetriebskanal ist. Bewertungen werden bewusst manipuliert, positiv für sich, reputationsschädigend für Mitbewerber.
Selbsternannte „Social Media Agenturen“ spriessen aus dem Boden, wie die Pilze.
Die wenigsten Agenturen beherrschen die tatsächlich legitimen Werkzeuge des Social Media, das schnelle Geld wird mit der manipulierten Meinungsmache mit gefäschten Bewertungen verdient.
Um nachhaltig die Glaubwürdigkeit dieser Bewertungsportale zu erhalten, sollte ein System eingeführt werden, in dem sich der Nutzer authentifizieren muss.
Vergleichen Sie ein Bewertungsportal mit der realen Kommunikation; Sie befinden sich auf einer Party und das Gespräch kommt auf das örtliche Catering Unternehmen, welche die Party mit Essen versorgt hat.
Haben Sie hier ein Problem, öffentlich und authentifiziert Ihre Meinung über die Qualität des Essens kund zu tun?
Wohl weniger!
Daher die wiederholte Forderung von mir an seriöse und bekannte Bewertungsportale:
„Prüfen Sie die Einträge auf Wahrheitsgehalt! Dies kann nur durch Authentifizierung der Schreiber geschehen“
Schmähkritik, üble Nachrede und Verleumdungen werden gesetzlich geahndet!
Im Auftrag eines Kunden, der Opfer dieser Üblen Nachrede geworden ist, werden wir nachweisen, dass in Bewertungsportalen bewusst und absichtlich negative Beiträge geschrieben werden.
Kapitel zur Serie
- Social Media Marketing – keine Maßnahme ohne Zieldefinierung
- ROI im Social Media Marketing – und er lässt sich doch messen!!
- Persuasives Design vs. Usability
- Der Social Media Manager – Berufsbild und Ausbildung
- Shitstorm – Wie verhalte ich mich richtig?
- Vom Shitstorm zur Social Media Krise
- Social Media Marketing – Sind Sie bereit mitzureden?
- Social Media Marketing – Kann ich den Return on Investment (ROI) messen?
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