Seepferdchen in Fischstäbchen entdeckt

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Der Lebensmittelskandal ufert aus: Eine Mitarbeiterin der Mendener Stadtverwaltung hat in der vergangenen Woche in ihren Fischstäbchen einen erschreckenden Fund gemacht. Mittags war die Vorfreude noch groß. Am Abend saß der Schock tief.

Eigentlich wollte die Mitarbeiterin mit dem jüngsten Lebensmittelskandal nichts zu tun haben. Die bekannte Lasagne-Liebhaberin ging bewusst auf Nummer sicher und griff in der Mittagspause zu den Fischstäbchen im Supermarktregal. Wer hätte Böses ahnen können? „Das Risiko war mir zu groß, man wusste ja nicht, wo einem überall Pferdefleisch untergeschoben wurde. Daher dachte ich, mit Fischstäbchen mache ich nichts Fleisch“, sagte die Mitarbeiterin, die namentlich nicht genannt werden möchte. Als sie am Abend für sich und ihre Familie die Fischstäbchen auftischte, konnte die Familie nicht fassen, was da auf ihren Tellern lag.

Sohn machte kurz vorher das Seepferdchen

Der beißende Geruch, nachdem der Vater der Familie das erste Fischstäbchen mit der Gabel durchtrennte, trieb laut Angabe der Familie, selbst Bobby, einem drei Jahre alten Terriermischling, die Tränen in die Augen. Beim genaueren Hinsehen hat die Familie die Seepferdchen erkannt.

Die Tragödie: Der Sohn hatte erst Ende vergangenen Jahres das Seepferdchen gemacht, trägt dieses stolz wie Oscar an der Badehose und ist mit dem Tier emotional noch eng verbunden. Das zuständige Gesundheitsamt hat sich dem Fall nun angenommen und sucht nach den Verantwortlichen. An die Tafel wollte die Familie, trotz Anraten der örtlichen Zoologen, nichts weiter geben. Diesen Ekel wolle sie niemanden zumuten.