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WordPress – Ein Blick hinter die Blogkulissen

Geschrieben von am 29.03.2012 in Wordpress | Keine Kommentare

Zum Einstieg in unsere Tutorial-Serie möchten wir mit einigen Grundlagen beginnen und zuerst einmal erklären was WordPress überhaupt ist, für wen es wirklich sinnvoll ist und welche Vor- und Nachteile das System mit sich bringt. Natürlich berichten wir an dieser Stelle nicht unbedingt als objektive Betrachter, da wir seit mehreren Jahren bereits mit WordPress arbeiten und uns intensiv mit dessen zahlreichen Facetten auseinandergesetzt haben. Sollte also jemand unsere Ansichten nicht teilen, so ist derjenige herzlich zu einem Meinungsaustausch in den Kommentaren eingeladen.

Was ist WordPress?

WordPress ist ein Blog-System, mit dem Ihr die Inhalte eurer Internetseite individuell online verwalten könnt, ohne irgendwelche Kenntnisse in HTML, CSS oder PHP vorweisen zu müssen. Von vielen wird WordPress lediglich als Blog-System bezeichnet, doch wir persönlich sehen durch die zahlreichen Einsatzbereiche und Anwendungsmöglichkeiten WordPress als weit mehr, als ein Blog- oder CMS-System, doch dazu später mehr.

Zur Geschichte von WordPress

Es begann alles am 24.01.2003, als Matt Mullenweg in seinem Blog über das „Blog Software Dilemma“ sprach, da er selbst mit der verfügbaren Blogsoftware die er zu diesem Zeitpunkt verwendet hatte nicht zufrieden war.

„What should it do? Well, it would be nice to have the flexibility of MovableType, the parsing of TextPattern, the hackability of b2, and the ease of setup of Blogger. Someday, right?“

Im Prinzip wünschte Herr Mullenweg sich ein System, welches die verschiedenen Vorteile von bestehenden Blogsystemen miteinander vereint. In der Community fanden sich schnell Anhänger dieser Idee und am 06.03.2003 entstand dann der erste offizielle WordPress-Blogbeitrag im ersten öffentlichen WordPress-System.

Nur einen Monat später war es dann soweit, dass die Blog-Software (b2/cafelog) die Matt Mullenweg seiner Zeit angeprangert hatte, WordPress als seinen Nachfolger ernannte. Infolge dessen erschien am 27.03.2003 dann ein weiterer offizieller Beitrag, der verkündete, dass WordPress jetzt verfügbar sei.

Für wen ist WordPress sinnvoll?

Prinzipiell kann man sagen, dass WordPress für jeden Webseiten-Betreiber sinnvoll ist, der seine Inhalte regelmäßig pflegen möchte. Weiterhin ist WordPress ein effektiver Weg, um in die Blogosphäre (die Vernetzung mit anderen Webseiten, Blogs und Communitys) einzutreten und mit seinen Besuchern/Kunden nicht länger nur im Monolog, sondern im Dialog zu kommunizieren.

Durch die Vielseitigkeit von WordPress findet das System in zahlreichen Bereichen Anwendung, angefangen in Form eines Blogs, eines CMS-Systems, über Foren, Community-Seiten und auch Shop-Systeme können mit WordPress realisiert werden. Auch für jeden, der Interesse an SEO (Suchmaschinenoptimierung) hat und seine Website bzw. seinen Blog optimieren möchte, der hat mit WordPress nahezu alles was man braucht direkt von Anfang an dabei.

Was macht WordPress so stark?

Viele Fragen sich vielleicht an dieser Stelle, wie WordPress so vielseitig sein kann, wo es doch lediglich ein System ist, und es für die einzelnen soeben aufgelisteten Bereiche doch eigene Systeme gibt. Die Antwort ist einfach, denn WordPress lebt von seiner Community, welche immer wieder Erweiterungen und Verbesserungen einbringt und die „Fähigkeiten“ des Systems stetig erweitert.

Um dies einmal mit Zahlen zu verdeutlichen, die Community des deutschen WordPress-Forums beläuft sich zum aktuellen Stand (26.03.2012) auf über 43.400 Mitglieder, Tendenz stetig wachsend. Wir reden hierbei jedoch nur von der deutschen Community, aber WordPress ist weltweit im Einsatz. Von New York und Tokyo bis hin nach Venezuela, das System hat seine Arme um den ganzen Globus ausgeweitet und überzeugt die Massen.

Alleine auf der amerikanischen Community-Seite wordpress.org sind mittlerweile mehr als 700.000 Tausend Themen erstellt und über 2,3 Millionen Antworten veröffentlicht worden, was den Eifer der Mitglieder unterstreicht. Die US-Community-Seite erhält aktuell über 50.000.000 Besucher im Monat, was Systeme wie Drupal, Typo3 oder Joomla weit hinter sich lässt.

Nicht zuletzt ist WordPress im Jahr 2011 als bestes CMS-System mit dem T3n Award geehrt worden.

Welche Vorteile hat WordPress?

  • Einfache Veröffentlichung von Nachrichten
  • Keine Programmierkenntnisse für die Anwendung notwendig
  • Einfache Benutzerführung
  • Kommunikationsförderung mit Lesern und Kunden
  • Nahezu unbegrenzte durch Community unterstützte Erweiterungsmöglichkeiten und Funktionen
  • Vielseitig in der Anwendbarkeit
  • Einfaches System der Rechteverwaltung
  • Stetige Weiterentwicklung des Grundsystems unterstützt durch die WordPress-Cummunity
  • Inhaltsbearbeitung so einfach wie in bekannten Textverarbeitungsprogrammen
  • Optimale Anpassbarkeit im Design
  • Suchmaschinenfreundliche Grundlagen (sprechende Urls, Seitentitel etc.)
  • Kostenlos dank Open-Source
  • Einfache Update-Funktion der Hauptdateien und Plugins
  • WordPress-Entwickler beziehen Vorschläge der Community mit ein
  • Umfassende Standardfunktionen von Anfang an vorhanden
  • Zahlreiche Einsatzbereiche ( Foren, Blogs, CMS, Shop uvm. )

Die Schattenseite – die Nachteile von WordPress

  • Rechteverwaltung muss für größere Projekte angepasst werden
  • Aktualität der Plugins sind von dem Plugin-Ersteller abhängig
  • Design-Anpassung kann je nach Design und Funktionen sehr komplex sein
  • Benutzeroberfläche wirkt auf den ersten Überblick überfüllt
  • Viele Funktionen müssen erst aktiviert werden

Open Source – WordPress in der Anwendung

Einige sind der Meinung, dass Open Source ein Synonym für „minderwertig“ ist, doch WordPress zeigt, dass diese Ansicht definitiv überholt ist. Zahlreiche bekannte Unternehmen und Institutionen setzen für ihre nachrichtenbasierten Webseiten WordPress als Blog-System ein. Zu diesen Seiten gehören unter anderem:

Dies ist jedoch nur ein Auszug der bekanntesten Seiten, besonders im Bereich Design, Webentwicklung oder Nachrichten ist WordPress im Einsatz und überzeugt sowohl User als auch Webmaster durch seine Vielseitigkeit.

Schlusswort:

Zusammengefasst lässt sich über WordPress sagen, dass sich das System über die Jahre erstaunlich weiterentwickelt hat und enormes Potenzial für die Zukunft beherbergt. Die wachsende Community trägt sicherlich zu der allgemeinen Weiterentwicklung des Systems bei, doch die Qualität die WordPress mit sich bringt spricht für sich. WordPress eignet sich für nahezu jeden Webseitenbetreiber und wirft eine Menge von Vorteilen in die Waagschale, welche die negativen Aspekte des Systems deutlich überwiegen.

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