Kapitel 2: Schattenseite der Medizin
Geschrieben von Wolfgang Scholz am 16.10.2012 in Kapitel, Medizin versus Logik | Keine KommentareÄrztepräsident Hoppe räumt mit einem Vorurteil auf (2007): „Medizin ist keine reine Naturwissenschaft, was seit Mitte des 19. Jahrhunderts behaupten wird.“ Die Medizin sei vielmehr ein Hybrid. Viele Krankheitsverläufe seien mit purer Naturwissenschaft nicht erklärbar. Umso wichtiger sei es, alle seriösen Therapieformen der alternativen und Komplementärmedizin zum Nutzen der Patienten einzusetzen.
In dem Fachblatt Lancet war zu lesen: “Die klinische Medizin scheint aus einigen Dingen zu bestehen, die wir wissen, und aus einigen Dingen, die wir zu wissen glauben (aber es vermutlich nicht tun), und vielen Dingen, die wir überhaupt nicht wissen.”
Es geht nicht nur um Heilversuche von denen vorher klar ist, dass sie sinnlos oder gar schädlich sind. Es geht um systematischen Schwindel.
Die Deutsche Gesellschaft für Hals- Nasen- Ohrenheilkunde schlägt die einträgliche Infusionstherapie in einer Leitlinie vor, die ihren Mitgliedern und anderen Ärzten jedes Jahr ca. 500 Millionen Euro einbringt – und rechtfertigt das mit “Intuition” und “persönlicher Erfahrung”. Die Jahrhundertalte Medizinüberlieferung wird jedoch als irrelevant angesehen, weil sie nicht studienabgesichert (= unwissenschaftlich) sei. Wenn Sie aber wissen wollen wer für das Prädikat “wissenschaftlich” verantwortlich ist, werden Sie zwischen Gesundheitsministerium, Ärztevertretungen, Krankenkassen und Zulassungsstelle hin und her geschickt. Keiner scheint zuständig zu sein und irgendwann geben Sie auf (nachzulesen in einer alten Raum & Zeit, die Zeitschrift für Naturheilverfahren). Das Prädikat „wissenschaftlich“ ist also nichts wert, außer man verwendet es für die Polemik.
Roborterchirurgie verletzt Muskeln und Nerven
Die WHO hält 306 verschiedene Wirkstoffe für unentbehrlich. In Deutschland aber sind über 2300 Substanzen in mehr als 50 000 verschiedenen Formen auf dem Markt. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Medikamenten ist seit 1950 um mehr als das 20fache gestiegen. Die jährlichen Aufwendungen der Kassen für Arzneimittel betragen mittlerweile mehr als 20 Milliarden Euro. Man nennt es Polypragmasie, wenn Ärzte eine Fülle von Arzneien verschreiben ohne Konzept und Priorität. Ältere Menschen werden in krassen Fällen mit bis zu 60 Substanzen gleichzeitig behandelt. Ritalin (eigentlich ein Betäubungsmittel) ist seit 1993 um etwa 5700 Prozent in der Verschreibung angestiegen. Häufen sich in den USA die Berichte von sexuellen Übergriffen von Minderjährigen, weil Ritalin Anfang der 80er als Sexdroge beliebt war?
Zur Person
Wolfgang Scholz ist Heilpraktiker und führt seit 1998 erfolgreich seine eigene Praxis in MünchenEin weiteres Beispiel ist die Roboterchirurgie: Ganze zehn Jahre lang wurden von sogenannten Robodocs Abertausenden vom Bundesbürgern Hüftgelenksprothesen eingesetzt. In den USA liefern zwar Wissenschaftliche Studien, ob die Maschine überhaupt besser operieren kann als Menschen, allerdings waren die Ergebnisse so schlecht, dass in den USA kein Krankenhaus einen Robodoc in Eigenverantwortung einsetzte. Die Sorge vor Entschädigungszahlungen war zu groß. Auf die Ergebnisse der Studie wollten die deutsche Doktoren nicht warten. Etwa 90 deutsche Kliniken haben einen Robodoc zum Stückpreis von ungefähr einer halben Million Euro angeschafft. Nach einigen Jahren wurden die Geräte dann aufgrund von Patientenprotesten und Klagen stillgelegt: Die Roboter hatten überdurchschnittlich häufig unnötig Muskeln und Nerven schwer beschädigt – in den USA indes waren die Apparate aus Sicherheitsbedenken erst gar nicht an Patienten gelassen worden.
Geburtsstunde der Chemotherapie
Die Endoscopieoperationen verbreitete sich dermaßen schnell, dass kritische Ärzte argwöhnen, zunehmend würden auch Gesunde ihrer Gallenblase beraubt. Der Kölner Chirurg Hans Troidl etwa sagte im Herbst 1992, er sei nicht davon überzeugt, dass nur Patienten operiert würden, bei denen der Eingriff erforderlich sei. Zwei Jahre später rechnete der Chirurg Jörg Siewert auf dem Deutschen Chirurgenkongreß in München den Kollegen vor, dass die Zahl der Eingriffe binnen zwei Jahren um 30 Prozent gewachsen sei.
Prof. Hölzl (Klinikum Großhadern/München) hat Zahlen über die 10 Jahre Überlebensrate von Prostrata-, Brust-, Lungen- und Darmkrebs erstellt. Ergebnis: Von 1978-2002 hat sich eigentlich an der Überlebensrate von 3-10% nichts geändert trotz aller neuen Methoden und Chemotherapeutika.
Die Quecksilberschmierkur gegen Syphilis war die Geburtsstunde der Chemotherapie. Fortan galt es als modern, den »Wurzelkram« zu verachten und statt dessen das ärztliche Handwerk mit drastisch wirkenden Substanzen zu betreiben. Heilkräuter schienen dagegen nichts zu bewirken. Der Patient trank Kräutertee, und nichts offensichtliches geschah; wurde er jedoch geschmiert (Quacksalbe), dann reagierte der Körper aufs Heftigste. Speichelfluß Schweißausbrüche und Erbrechen erzwingen die Ausleitung der schlechten Säfte, hieß es von den Ärzten. Diese ungesunden Auswüchse erklären die paradoxe Entwicklung der Medizin. Trotz des unerhörten medizinischen Wachstums will das Volk einfach nicht gesünder werden. Der Ausgabenweltmeister USA gibt seinen Einwohnern siebenmal mehr Bypässe und pro Kopf 75 Prozent mehr Gesundheitsausgaben als der Nachbar Kanada. Doch die US-Bürger haben eine geringere Lebenserwartung als die Kanadier, aber die US-Ärzte verdienen fast doppelt so viel wie ihre kanadischen Kollegen.
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